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Farben und Schriften für dein DIY Branding finden – Leitfaden

Autorenbild: Juliane FinkenbergerJuliane Finkenberger

Inhalt



1. Warum Farben und Schriften das Fundament für dein DIY Branding sind

Stell dir vor, du betrittst einen Laden, in dem alles chaotisch aussieht: grelle Farben, unlesbare Schriftzüge und verschiedene Stilrichtungen, die sich gegenseitig widersprechen. Wie fühlst du dich? Wahrscheinlich überfordert und eher abgeschreckt, oder?


Genau das passiert dir auch, wenn dein Design nicht gut durchdacht ist. Farben und Schriften sind das erste, was potenzielle Kunden von deiner Marke wahrnehmen. Sie entscheiden oft innerhalb weniger Sekunden, ob sie bleiben oder gehen. Dabei spielt es keine Rolle ob online oder offline.


Mit klar definierten Farben und Schriften baust du sofort Vertrauen auf. Du gibst deiner Marke eine unverwechselbare Identität, die sich einprägt und für Wiedererkennung sorgt.


2. Was Farben bewirken – So lösen sie Emotionen aus

Farben sprechen unsere Emotionen direkt an – oft ohne dass wir es bewusst merken. Überlege mal, warum viele Banken Blau verwenden: Blau steht für Vertrauen und Sicherheit. Restaurants setzen oft auf Rot oder Orange, weil diese Farben Appetit anregen. Verrückt, oder?


Hier ein Überblick, was die gängigsten Farben ausstrahlen:


  • Blau: Vertrauen, Sicherheit, Stabilität (z. B. Banken, Versicherungen)

  • Rot: Energie, Leidenschaft, Aktivität (z. B. Fast-Food-Ketten)

  • Grün: Natur, Gesundheit, Ruhe (z. B. nachhaltige Marken, Bio-Produkte)

  • Gelb: Optimismus, Wärme, Kreativität (z. B. Spielwaren oder kreative Unternehmen)

  • Schwarz: Eleganz, Luxus, Seriosität (z. B. Modemarken)


👉 Übung:

Schreibe dir drei Adjektive auf, die beschreiben, wie sich Kunden fühlen sollen, wenn sie mit deiner Marke in Berührung kommen. Finde anschließend Farben, die genau diese Stimmung widerspiegeln.


Beispiel: Du möchtest eine warme, freundliche und kreative Atmosphäre schaffen? Dann könnten Gelb- und Orangetöne perfekt passen.

3. Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie du deine Markenfarben findest und so ein Brand Design kreierst


Schritt 1: Finde heraus, wie deine Marke wirken soll

Hier geht es darum, Klarheit zu schaffen. Was ist der Kern deiner Marke? Willst du professionell und vertrauenswürdig wirken oder eher kreativ und dynamisch?


Schritt 2: Erstelle ein Moodboard

Ein Moodboard ist wie eine Collage, auf der du alles sammelst, was dich inspiriert. Hier ein kleiner Fahrplan:


  1. Öffne Pinterest und erstelle ein neues Board.

  2. Suche nach Begriffen wie „Branding Inspiration“, „Color Palette Ideas“ oder „Fonts“.

  3. Pinne alles, was dich anspricht – Bilder, Farbkombinationen, Schriftarten.


👉 Alternativ kannst du auch Canva nutzen, um direkt ein digitales Moodboard zu gestalten.


Schritt 3: Analysiere dein Moodboard

Schau dir an, welche Farben sich häufig wiederholen. Meist kristallisieren sich eine Hauptfarbe, eine Akzentfarbe und neutrale Töne heraus.


Schritt 4: Nutze Farbschema-Tools

Tools wie Coolors oder Adobe Color helfen dir, harmonische Farbschemata zu erstellen. Damit findest du Farben, die gut zusammenpassen und für unterschiedliche Zwecke (Hintergrund, Call-to-Action-Buttons, Texte) geeignet sind.


4. Schriften und ihre Wirkung – Welche passt zu deiner Marke?

Schriften spielen eine genauso wichtige Rolle wie Farben. Sie können deine Marke freundlich, seriös oder kreativ wirken lassen. Aber Vorsicht: Zu viele Schriften wirken chaotisch.


Arten von Schriften:

  • Serifenschriften: Wirken klassisch und seriös (z. B. für Rechtsanwälte oder Finanzberater)

  • Sans-Serif-Schriften: Modern und klar (z. B. für Start-ups oder Tech-Unternehmen)

  • Handschriftliche Schriften: Kreativ und verspielt (z. B. für Kinderprodukte oder Künstler)


Wie viele Schriften sind ideal?

Maximal zwei bis drei Schriften reichen vollkommen aus:


  • Eine für Überschriften

  • Eine für Fließtexte

  • Optional: Eine Akzentschrift für besondere Highlights


👉 Nutze Tools wie Google Fonts, um kostenlose Schriften zu finden, die gut zusammenpassen.


5. So kombinierst du Farben und Schriften harmonisch

Hier ein Praxisbeispiel:

Angenommen, du bist eine Wellness-Coachin. Deine Hauptfarbe ist ein beruhigendes Grün, kombiniert mit Sandtönen als neutrale Farben. Dazu passt eine elegante Serifenschrift für das Überschriften und eine schlichte Sans-Serif-Schrift für die Texte.


Fehler, die du vermeiden solltest:

  • Zu viele knallige Farben, die sich beißen

  • Schriften, die schwer lesbar sind (z. B. verschnörkelte Handschriften in langen Texten)


6. Mit einem Styleguide langfristig Konsistenz in deinem Design schaffen

Ein Styleguide ist eine Art Regelbuch für dein Branding. Er hilft dir und anderen, deine Marke überall einheitlich zu präsentieren.


Inhalt deines Styleguides:


  • Farbwerte (Hex-Codes, RGB)

  • Schriftarten und Schriftgrößen

  • Logovarianten und deren Platzierung


Du kannst deinen Styleguide ganz einfach in Canva erstellen.


7. Tipps & Tricks für mehr Inspiration und Kreativität in deinem Business

Manchmal fehlt die Inspiration – das ist ganz normal! Hier ein paar Ideen, wie du kreativ bleiben kannst:


  • Spaziergänge: Oft kommen die besten Ideen in der Natur.

  • Social Media: Sieh dir erfolgreiche Marken auf Instagram oder Pinterest an.

  • Skizzen: Halte deine Ideen auf Papier fest, ohne Druck.


Fazit: Farben und Schriften sind deine Visitenkarte und für dein DIY Branding unverzichtbar

Wenn du deine Markenfarben und Schriften sorgfältig auswählst, wird dein DIY Branding professionell und einzigartig wirken. Fang einfach an, teste und entwickle dein Design weiter!


Viel Spaß beim Designen, Juliane 😊

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